Donnerstag, 12. Mai 2011 - 21.00 - Substanz
Das Revival der Kassette – eine analoge Liebe. Fast drei Jahrzehnte prägte die Musikkassette die Herzensbildung unterschiedlichster Jugendkulturen: bunt, günstig, unbegrenzt bespielbar und als untrügliches Symbol für den persönlichen Geschmack. Jetzt feiert ein opulent gestalteter Text- und Interviewband ihre schönsten Momente.
Wer glaubt, das Herauspicken einzelner Songs, die persönliche Zusammenstellung von Liedern zu besonderen Themen und Anlässen ist eine Erfindung des digitalen Zeitalters, hat den analogen Vorläufer vergessen, der nicht erst seit Lena ein Comeback erlebt: die Kassette. Egal ob C60, C90 oder C120, ob grün, rot, gelb oder klassisch schwarz, das kleine kompakte Tonband öffnete eine Tür zur Welt, in der man alles sein durfte: ein Fan, der in der Hitparade International auf das eine Lied wartete, das einem die Woche rettete, sein eigener DJ, der die besten Songs aus verschiedenen Alben unvergleichlich mixte, der gute Freund, der anologe Musikbriefe an seine heimliche Liebe verschenkte.
Dieses Buch ist eine vielseitige Hommage an ein Echo aus der Vergangenheit, das derzeit ein unvermutetes Comeback erlebt. Die anologe Liebe schillert wieder, als Beatles-Archiv, Theater-Inspiration, Design-Objekt, als Mix-, Kunst- und Literaturthema. Kassettendeck schreibt mit Prosastrecken, Interviewsets und Pop-Essays eine neue Geschichte der MC. Mit: Benjamin von Stuckrad-Barre, Smudo, Eric Pfeil, Westbam, Andreas Bernard, Bret Easton Ellis, Grand Hotel van Cleef, Hans Nieswandt, Peter Glaser, Audiolith, Gregor Hildebrandt u. a.
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Donnerstag, 12. Mai 2011 - 19.30 - Buchhandlung Isartal, Ebenhausen
Ein Stück Literaturgeschichte: Am 15. Mai 2011 wird Max Frischs 100. Geburtstag gefeiert. Sein Werk hat an Aktualität und Wichtigkeit nichts verloren: Kaum ein Schriftsteller im 20. Jahrhundert hat die Lebensfragen, die sich jeder Mensch stellt, so verständlich und konkret in Geschichten gestaltet wie er. In ihrer Biographie rekonstruiert Ingeborg Gleichauf Frischs Stationen in Zürich, Rom und Berlin, seine Auseinandersetzung mit seinen Freunden und seinen Geliebten, mit der Schweiz und der Politik. Klug und anschaulich erzählt sie von dem Mensch und dem Schriftsteller Frisch und zeigt, wie sehr die Schlüsselfragen in Frischs Werk unser heutiges Leben betreffen.
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Donnerstag, 12. Mai 2011 - 19.30 - 21.30 - Theater im Römerhof, Garching
Bestsellerautor Ernst Peter Fischer begibt sich auf einen äußerst aufschlussreichen und unterhaltsamen Streifzug durch die Wissenschaftsgeschichte und widmet sich ihren Mythen und Legenden. Macht Spinat wirklich stark? Nutzen wir tatsächlich nur einen Bruchteil unseres Gehirns? Und wachsen Haare schneller, wenn man sie rasiert? Diese und viele weitere Fragen nimmt Fischer unter die Lupe und räumt dabei nicht nur mit zahlreichen großen und kleinen Irrtümern auf, sondern erklärt wichtige Grundlagen und faszinierende Phänomene der modernen Naturwissenschaften.
In der Geschichte der Wissenschaften sind über die Jahre und Jahrhunderte Mythen entstanden, die sich hartnäckig halten und immer wieder weitergegeben werden: in Büchern, in Vorträgen und Seminaren, aber auch bei Plaudereien auf Partys und nicht zuletzt im Internet.
Bestsellerautor Ernst Peter Fischer widmet sich diesen Irrtümern und geht ihnen auf den Grund. So fragt er unter anderem, warum alle Welt immer noch davon ausgeht, dass Alexander Fleming so nebenbei und eher aus Schlamperei das Penicillin entdeckt hat, oder wieso sich Generationen von Eltern bei schlechten Schulnoten ihrer Kinder stets damit getröstet haben, dass das Genie Einstein in der Schule auch keine Leuchte war. Ebenso macht sich Fischer auf die Spur moderner Mythen, angeblicher wissenschaftlicher Wahrheiten, wie etwa, dass in den Genen unser Leben vorprogrammiert ist oder dass der Mensch am Tag mehrere Liter Wasser trinken muss.
6,00 € (keine Sozialermäßigung möglich). Veranstaltung der VHS Nord X1306K
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Donnerstag, 12. Mai 2011 - 19.30 - EineWelthaus, Raum 211
Nach einer Kollision mit einem Fahrradfahrer und einem schwerwiegenden Behandlungsfehler verliert die siebenjährige Asha, die in Moroto/Karamoja in Uganda mit ihrer Familie lebt, ihr rechtes Bein. Dadurch verändert sich ihr Leben schlagartig. Doch Asha, deren Name übersetzt Hoffnung bedeutet und deren Heimat das Land der Krieger ist, gibt nicht auf. Ihr Vater fertigt ihr eine Prothese aus dem Holz des Ngapedurbaums, sodass sie in der Lage ist, ihre täglichen Aufgaben zu erüllen. Sie kämpft mutig für ein selbstbestimmtes Leben. Ihr Traum, Diplomatin zu werden, scheitert, weil aufgrund der sich zuspitzenden politischen Situation in Uganda zu Zeiten Idi Amins ihr Leben ernsthaft in Gefahr gerät. Sie strandet deshalb zunächst in Paris und kommt Anfang der Achtzigerjahre schließlich nach Deutschland, wo es ihr oft am Nötigsten fehlt. Erst nach acht Jahren, in denen sie keine Nachrichten oder gar Rückhalt von ihrer Familie aus Uganda erreichen, reist Asha in ihre Heimat und trifft sie wieder. Mittlerweile hat sie den Nordic-Walking-Ausdauersport füür sich entdeckt. Mit der Teilnahme an offiziellen Laufveranstaltungen verbindet sie die Unterstützung zahlreicher Charity-Projekte zugunsten behinderter Minenopferkinder und in Not geratener Familien.
Eintritt: 3,- Euro
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Donnerstag, 12. Mai 2011 - 19.00 - Monacensia
Er zählt zu den bekanntesten und schillerndsten Gestalten des 19. Jahrhunderts: Ludwig II. von Bayern. Der weißblaue Märchenkönig war schwul, genial und exzentrisch. Er pflegte Konversation mit imaginären Tischgästen wie Madame Pompadour, gab eines der ersten elektrisch beleuchteten Fahrzeuge der Welt in Auftrag und dachte darüber nach, seine Residenz von München nach Kabul zu verlegen. Er ließ, wie es heißt, die damals zweithöchste Eisenbahnbrücke der Welt für den Zugverkehr sperren, um mit der Kutsche darüber zu donnern. Und er plante einen Chinesischen Sommerpalast, der sich vor der imposanten Kulisse schneebedeckter Alpengipfel erheben sollte. Am Ende erklärte man ihn für verrückt. Trotzdem wurde Ludwig II., der eigentlich Schiffskapitän werden wollte, schon zu Lebzeiten wie ein Popstar verehrt. Heute gilt er mehr denn je als Ikone – und wird in einem Atemzug mit Lady Di oder Michael Jackson genannt. Wie lässt sich erklären, dass ausgerechnet der menschenscheue Herrscher eines unbedeutenden Königreichs zu einem weltweit gefeierten Mythos geworden ist?
Eintritt frei
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Donnerstag, 12. Mai 2011 - 19.00 - Buch & Bohne
Brautkleid bleibt Brautkleid! In München hat Sebastian sein Herz verloren. Und jetzt verliert er auch noch den Verstand. Meinen zumindest seine Berliner Kumpels, denn Sebastian will heiraten. Die Bayerin! Dumm, dass gerade jetzt Ronis Ex-Freund mit Blumen vor der Tür steht, Sebastians Ex-Mitbewohner mit ins Liebesnest ziehen will und der Junggesellenabschied im Fiasko endet – samt Luftgewehr- schießen, Stripclub und Polizei. Da kann bei der Hochzeit ja eigentlich nichts mehr schiefgehen. «Ein amüsanter Roman über das Erwachsenwerden und zugleich ein preußisch-bajuwarisches Panoptikum des Irrsinns. Ethnografie mit einer Gag-Dichte wie in einer Sitcom.» STERN
Eintritt: 7 Euro
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Donnerstag, 12. Mai 2011 - 19.00 - Schweisfurth Stiftung
Die junge New Yorker Anwältin Julia Win hat sich noch nie so fremd gefühlt wie in Kalaw, diesem malerischen, in den Bergen Birmas versteckten Dorf. Hierher hatte sie die Suche nach ihrem Vater geführt, der vor vier Jahren plötzlich verschwunden war. Ein vierzig Jahre alter Liebesbrief von ihm, gerichtet an eine Unbekannte, hatte Julia auf diese Spur gebracht. Und nun lauscht sie in dieser magischen Umgebung den Worten eines alten Mannes, der ihr die geheimnisvolle Geschichte ihres Vaters erzählt …
Eine Veranstaltung der Myanmar Stiftung
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Mittwoch, 11. Mai 2011 - 20.00 - Literaturhaus München, Saal
Eines Tages ist es da. Steht am Ende einer Sackgasse mitten in der Stadt. Es ist ein großes Kind. Den Blick hält es demütig zu Boden gesenkt, seine Haut ist rissig. Tagsüber versammeln sich die Bewohner der Stadt um dieses Kind, veranstalten Kundgebungen und Konzerte. Nachts schlagen sie auf es ein, mit Fäusten, Stöcken und Ketten – auf die Skulptur aus weichem, niemals trocknendem Lehm, auf das Mahlstädter Kind. Der Künstler hat es ihnen zur Vollendung überlassen, hat ihnen die Aufgabe übertragen, es »in die allgemein als vollkommen empfundene Form eines Kindes zu bringen«. Zuerst treibt die Kunstbegeisterung die Bewohner der Stadt, dann kommen sie als Pilger ihrer Wut, verlieren prügelnd die Kontrolle über sich und beinahe auch ihren Verstand.
Nach den beiden von der Kritik bejubelten und mit Preisen ausgezeichneten Romanen Söhne und Planeten und Die Frequenzen legt der österreichische Autor Clemens J. Setz nun einen Band mit Erzählungen vor. Es sind Geschichten gespickt mit grotesken Ideen und subtilem Horror, voller gewalttätiger Momente und zärtlicher Gesten. Wie in den Romanen präsentiert sich Setz auch in der kurzen Form als scharfer Beobachter der menschlichen Natur und einfühlsamer, geradezu liebevoller Porträtist ihrer Eigenarten.
Eintritt: Euro 9.- / 7.- Euro
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Mittwoch, 11. Mai 2011 - 20.00 - Altes Gefängnis Freising
Wenn Frauen hassen, dann greifen sie zu ungewöhnlichen, aber oft tödlichen Mitteln. Jedenfalls in den Kurzkrimis von Sabine Thomas. Ihre Frauen wissen, was sie wollen – und was nicht! Im Traumurlaub wird die beste Freundin plötzlich zur eiskalten Rivalin, eine Voyeurin provoziert einen Mord, eine Paparazzi-Fotografin vergisst im entscheidenden Moment, einen Film einzulegen, eine Katze wird zur tödlichen Komplizin … »Wenn Sabine Thomas Mordgelüste beschleichen, gibt die junge Frau ihnen sofort nach und greift zu den Waffen …« (Münchner Merkur). Ihre Waffen sind ihre messerscharfe Beobachtungsgabe und ein spitzer Stift.
Eintritt: 5 Euro. Reservierung unter 08161 - 490 70 (VHS Freising)
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Dienstag, 10. Mai 2011 - 20.00 - Literaturhaus München, Bibliothek
Er ist Amir, Sozialarbeiter in Westjerusalem und pflegt den gelähmten 19-jährigen Jonathan. Er will „so sein wie sie“, das ist sein sehnlichster Wunsch. Sie, das sind die jüdischen Israelis, die sich mit Selbstverständlichkeit in einem Land bewegen, das ihm, dem arabischen Israeli, die Zugehörigkeit so schwer macht. Er will Künstler sein, frei sein, ohne argwöhnischen Blicken ausgesetzt zu sein. So beschließt er, ein anderer zu werden.
Du bist Rechtsanwalt und lebst mit Frau und Kindern in Jerusalem. Du bist erfolgreich, angesehen und willst auch „so sein wie sie“. Du bist getrieben von dem Verlangen, der eigenen arabischen Vergangenheit mit schnellen Autos, teurer Kleidung, Wein, Sushi zu entkommen. Doch dein Leben bricht auseinander, als du auf das Zeugnis einer vermeintlichen Affäre deiner Frau triffst. Du bist rasend eifersüchtig und deine Fassade, die Maske deiner Identität, löst sich auf. Du verlierst die Kontrolle und hast nur noch ein Ziel: den anderen zu finden.
In seinem neuen Roman Zweite Person Singular erzählt Sayed Kashua die Geschichte zweier arabischer Israelis, die mit aller Macht versuchen, ihre Fremdheit in der Mehrheitskultur aber auch die gegenüber der in ihren Augen rückständigen arabischen Kultur durch eine neue Identität zu überwinden. Sie suchen ihr Heil in den Versprechungen der Popkultur und des westlichen Individualismus, nach denen alles möglich scheint, doch sind damit in dem tief zerrissenen Land zum Scheitern verurteilt.
Eintritt: Euro 10.- / 8.- Euro. Veranstaltung in englischer und deutscher Sprache
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Dienstag, 10. Mai 2011 - 19.00 - Bayerische Akademie der Schönen Künste
Heinrich Glück, Verleger in Wien, lernt die junge, exzentrische Dagmar kennen und lässt sich scheiden, um seine letzten Jahre mit ihr zu verbringen. Immer ausschließlicher ergreift sie Besitz von seiner Existenz. Als er stirbt, soll er endgültig ihr Eigentum werden: Sie schreibt ein Buch über seinen Tod. Kann eine Frau behaupten, die ganze Wahrheit über ihren Mann zu wissen? Der langjährige Verlagslektor jedenfalls weigert sich, Dagmars Buch zu publizieren. In einem ironischen, brillanten Vexierspiel zeichnet der aus Österreich stammende Norbert Gstrein das Porträt einer Frau, die nur an eine Wahrheit glauben will: ihre eigene.
Eintritt: frei
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Dienstag, 10. Mai 2011 - 20.15 - Buchhandlung Lehmkuhl
Er erzählt von den Schriftstellern der Weltliteratur, von ihrem Leben und ihren Büchern. Warum legte Hans Christian Andersen auf Reisen immer ein Seil in seinen Koffer? Wie kam es, dass Miguel de Cervantes seinen Don Quijote in einem Kerker erdachte? Und wie gelang es Hermann Melville, den Kannibalen zu entkommen? Peter Braun zeigt einmal mehr: Nicht nur die Bücher selbst, auch die Geschichten hinter ihnen und das Leben derer, die sie schrieben, machen den Reiz des Lesens aus.
(Nicht nur) Für Jugendliche. Eintritt: 5 Euro
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Dienstag, 10. Mai 2011 - 20.00 - Schweisfurth-Stiftung
Hausschwein Kim und Keiler Lunke sind zurück – und geraten in einen Kriminalfall, in dem es einem Mitschwein an den Kragen geht ... Ein Drogenkurier wird ermordet, ein Fotograf stürzt mit einem Heißluftballon ab, und ein Killer bringt ein Schwein um. Jetzt werden die Schweine selbst aktiv!
Dörthe Miller gibt den Schweinen, die sie vor dem Schlachthaus retten konnte, ein Zuhause. Aber ein ruhiges Leben haben die Tiere auf dem Hof keineswegs: Ganz in der Nähe werden zwei Morde verübt, und die Killer machen selbst vor Tieren nicht halt. Eine saumäßige Erpressung kostet einen Schwan das Leben, und dann muss auch noch eines der Schweine dran glauben. Jetzt ist der Trog voll bis zum Überlaufen: Das kluge Hausschwein Kim ruft Keiler Lunke zu Hilfe, und gemeinsam legen sie einer absoluten Charaktersau das Handwerk …
Eintritt: 10 Euro. Reservierung unter:
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Montag, 9. Mai 2011 - 20.00 - Treffpunkt Wagner, Fürstenfeldbruck
Harry Kämmerer liest aus seinem Roman Isartod, Reinhard Soll begleitet ihn an der E-Gitarre.
Es könnte so schön sein. Die ersten Biergärten geöffnet, der Föhn lässt die Berge leuchten. Frühlingsstimmung. Auch in der Mordkommission I. Die Frauenleiche in der Isar beunruhigt Chefermittler Mader noch nicht sehr. So was kommt vor. Als aber an der Allianz-Arena ein grausam filetierter Mann gefunden wird, werden Mader und seine beiden Kollegen Hummel und Zankl dann doch unruhig. Dem Teufel sei Dank bekommen sie Unterstützung: die rustikale, rothaarige Doris „Dosi“ Rossmeier aus Niederbayern. Nur schade, dass sie optisch an das Sams erinnert. Doch die vier müssen sich zusammenraufen, denn das Arbeitspensum nimmt rasant zu: noch mehr verstümmelte Leichen, Menschen fallen aus Fenstern, ein russisches Inkassoteam stirbt im Kugelhagel. Und das alles wegen eines bizarren Wellnessprojekts im Isartal, in das allerlei Prominenz aus Politik und Wirtschaft verwickelt ist. Zwischen Pasing, Fröttmaning und dem Münchner Süden schlagen sich Mader und seine Kollegen mit schrägem Humor, bösen Witzen und bayrischer Gelassenheit durch.
Eintritt 8 €
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