12. Mai - Asha Noppeney: Tochter der Kriegernomaden Drucken

Asha NoppeneyDonnerstag, 12. Mai 2011 - 19.30 - EineWelthaus, Raum 211

Nach einer Kollision mit einem Fahrradfahrer und einem schwerwiegenden Behandlungsfehler verliert die siebenjährige Asha, die in Moroto/Karamoja in Uganda mit ihrer Familie lebt, ihr rechtes Bein. Dadurch verändert sich ihr Leben schlagartig. Doch Asha, deren Name übersetzt Hoffnung bedeutet und deren Heimat das Land der Krieger ist, gibt nicht auf. Ihr Vater fertigt ihr eine Prothese aus dem Holz des Ngapedurbaums, sodass sie in der Lage ist, ihre täglichen Aufgaben zu erüllen. Sie kämpft mutig für ein selbstbestimmtes Leben. Ihr Traum, Diplomatin zu werden, scheitert, weil aufgrund der sich zuspitzenden politischen Situation in Uganda zu Zeiten Idi Amins ihr Leben ernsthaft in Gefahr gerät. Sie strandet deshalb zunächst in Paris und kommt Anfang der Achtzigerjahre schließlich nach Deutschland, wo es ihr oft am Nötigsten fehlt. Erst nach acht Jahren, in denen sie keine Nachrichten oder gar Rückhalt von ihrer Familie aus Uganda erreichen, reist Asha in ihre Heimat und trifft sie wieder. Mittlerweile hat sie den Nordic-Walking-Ausdauersport füür sich entdeckt. Mit der Teilnahme an offiziellen Laufveranstaltungen verbindet sie die Unterstützung zahlreicher Charity-Projekte zugunsten behinderter Minenopferkinder und in Not geratener Familien.

Eintritt: 3,- Euro

Asha Noppeney, wurde 1954 in Moroto / Karamoja im Nordosten Ugandas geboren. Mit sieben Jahren verliert sie ein Bein. 1981 flüchtet sie vor Diktatur und Bürgerkrieg und kommt nach Deutschland. Sie lebt mit ihrem Mann in Bayreuth.