6. Mai - Amelie Fried: Schuhhaus Pallas. Wie meine Familie sich gegen die Nazis wehrte PDF Drucken
Amelie FriedFreitag, 6. Mai 2011 - 19.30 - 21.00 - Theater im Römerhof, Garching

Amelie Fried auf den Spuren ihrer Familiengeschichte in der NS-Zeit. Frieds Großvater lebte als Jude und Österreicher in Ulm und besaß dort das Schuhhaus Pallas. Nach 1933 gerät er ins Visier der Nationalsozialisten: Nahe Verwandte des Großvaters werden im KZ ermordet. Er selbst überlebt nur durch einen unglaublichen Zufall. Nach dem Krieg führt die Familie wieder ihr gutbürgerliches Ulmer Leben. Amelie Frieds Vater wird der große Zeitungsverleger seiner Heimatstadt - trotzdem schweigt dieser Mann des Wortes sein Leben lang über die Nazizeit. Warum, das unter anderem versucht seine Tochter in diesem Buch zu ergründen. Sie selbst musste nach ihrer Familiengeschichte erst forschen. Sie erzählt sie, weil ihre eigenen Kinder sie erfahren sollen - sie und alle anderen, die wissen wollen, was damals gewesen ist.

Eintritt: 6,00 € (keine Sozialermäßigung möglich). Anmeldung über die VHS Nord Kurs X1024K

Amelie Fried, 1958 in Ulm geboren, studierte Theaterwissenschaften, Publizistik, Kunstgeschichte und Italienisch und schloss dem ein Studium an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film an. Sie wurde zuerst als Fernsehmoderatorin bekannt und lebt heute mit ihrem Mann und zwei Kindern bei München. Bei Hanser erschienen bereits Hat Opa einen Anzug an? das mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet wurde, und Der unsichtbare Vater. Bei Schuhhaus Pallas arbeitete sie mit ihrem Mann Peter Probst zusammen.

 

Aktuelle Lesungen