18. April - Erich Hackl: Familie Salzmann. Erzählung aus unserer Mitte PDF Drucken
Erich Hackl

Montag, 18. April 2011 - 19.30 - Gemeindebibliothek Ismaning

Erich Hackl liest aus „Familie Salzmann. Erzählung aus unserer Mitte“.„Der mir die Geschichte erzählt hat, in der Hoffnung, dass ich sie mir zu Herzen nehme ...“. Und was für eine Geschichte! Die des deutsch-österreichischen Ehepaares Hugo und Juliana Salzmann, dessen Liebe sich im Widerstand und in der Verbannung kaum erfüllen kann. Die Geschichte ihres Sohnes, und wie er von seiner Tante unter widrigen Umständen am Leben gehalten wird. Die Geschichte seiner Mühe, der toten Mutter nahe zu bleiben, und seines vergeblichen Werbens um die Zuwendung und Geduld seines Vaters. Und die Geschichte des Enkels, der – in unserer Gegenwart – an seinem Arbeitsplatz gemobbt, dem schließlich gekündigt wird, nachdem er diesen einen Satz hat fallenlassen: „Meine Oma ist in einem KZ umgekommen.“

Eine Familiengeschichte über drei Generationen: Sie beschreibt Ungerechtigkeit und Not, aber auch Treue, Freundschaft und die Hoffnung auf Glück. Vor allem auch eine kollektive Geschichte aus unserer Mitte, die uns vor Augen führt, was schützens- und liebenswert ist.
Hackl geht es darum, Fäden zu knüpfen zwischen denen, die sich mit heutigem Unrecht nicht abfinden, und jenen, die sich schon früher empört haben und damit nicht allein bleiben wollten.

Eintritt: 6 Euro. Eine Veranstaltung in Kooperation mit der vhs Ismaning. Eintrittskarten sind ab sofort über die vhs Ismaning buchbar.

Erich Hackl, 1954 in Steyr geboren, hat Germanistik und Hispanistik studiert und ein paar Jahre lang als Lehrer und Lektor gearbeitet. Seit langem lebt er als freier Schriftsteller und Übersetzer in Madrid und Wien. In seinem literarischen wie publizistischen Schaffen geht es Hackl darum, Fäden zu knüpfen zwischen denen, die sich mit heutigem Unrecht nicht abfinden, und jenen, die sich schon früher empört haben und damit nicht allein bleiben wollten. Seinen Erzählungen, die in 25 Sprachen übersetzt wurden, liegen authentische Fälle zugrunde. ›Auroras Anlaß‹ und ›Abschied von Sidonie‹ sind Schullektüre.

 

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