13. April - Olivier Guez: Heimkehr der Unerwünschten PDF Drucken
Olivier GuezMittwoch, 13. April 2011 - 20.00 - Jüdisches Gemeindezentrum

Im Gespräch mit Rachel Salamander, Begründerin und Geschäftsführerin der "Literaturhandlung", Publizistin und Herausgeberin

Jüdisches Leben ist heute in Deutschland überall sichtbar: Synagogen werden wiederaufgebaut, eine junge Generation definiert selbstbewusst ihr Judentum. Angesichts der Vernichtung von Millionen Juden im Nationalsozialismus grenzt diese Entwicklung an ein Wunder. Wie konnte es dazu kommen? Olivier Guez befragt prominente Zeitzeugen wie Edgar Hilsenrath und Ralph Giordano, warum sie ausgerechnet ins Land des Holocaust zurückkehrten. Er erzählt von den erschütternden Erlebnissen der »unerwünschten« Displaced Persons, die nach dem Krieg hier strandeten, und spricht mit denen, die nicht zurückkehrten wie Fritz Stern und Peter Gay. Eine bewegende Geschichte, die trotz Schmerz, Angst und Trauer auch von der Hoffnung auf Leben erzählt.

Im Vorfeld der Veranstaltung wird um 19 Uhr eine Synagogenführung mit Ellen Presser, Leiterin des Kulturzentrums der Israelitischen Kultusgemeinde, angeboten. Für die Synagogenführung ist eine namentliche anmeldung erforderlich unter (089) 20 24 00 491 oder Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

Eintritt: 6,- Euro (mit Synagogenführung: 10,- Euro)

Olivier Guez, geboren 1974 in Straßburg, schreibt als Journalist u. a. für Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, Tages-Anzeiger, Le Monde, L’Histoire und Politique Internationale. Von 2005 bis 2009 lebte er in Berlin. In dieser Zeit entstanden die Bücher »Die Mauer fällt« und »Heimkehr der Unerwünschten«. Heute lebt und arbeitet Olivier Guez in Paris.

 

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