11. April - Najem Wali: Engel des Südens PDF Drucken
Najem WaliMontag, 11. April 2011 - 19.30 - Seidlvilla

Nach dreiundzwanzig Jahren Exil kehrt Harun in seine Heimatstadt Amaria im Irak zurück. Zwischen den Ruinen, die der Krieg hinterlassen hat, stößt er auf der Suche nach der eigenen Vergangenheit auf eine Inschrift, die er als Kind hinterlassen hat: "Der Engel des Südens". So nannte er das Idol seiner Jugend, eine Jüdin, die für ihn das goldene Zeitalter verkörpert, als die Ethnien und Religionen noch friedlich zusammenlebten. In dieser und unzähligen anderen Geschichten bringt Najem Walis historisch profunder und märchenhafter Roman die dramatische Vergangenheit aus Krieg, Diktatur, aber auch Sehnsucht und Hoffnung einer einst multikulturellen Stadt ans Licht.

Eintritt: 7,-/5,- Euro

Najem Wali, geboren 1956 in Basra/Irak, erlitt als Regierungsgegner Haft und Folter. 1980, nach Ausbruch des Iran-Irakkriegs, ist er nach Europa emigriert, studierte Deutsche und Spanische Literatur in Hamburg und Madrid und lebt heute als Schriftsteller und Kulturkorrespondent der arabischen Zeitung ›Al-Hayat‹ in Berlin. Wali ist die Stimme des aufgeklärten Irak in Deutschland. Sein Denken und Wirken zielt auf Verständigung und friedlicher Koexistenz zwischen westlicher und arabischer Welt.

 

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