24. Mai - Joko Sander: Der Schatten des Fotografen PDF Drucken
Joko Sander

Dienstag, 24. Mai 2011 - 19.30 - Buch in der Au

Anfang des 20. Jahrhunderts in Nordamerika: ein autoverrückter Bischof rast mit seinem Pierce Arrow durch Texas. Irgendwo in der Wüste findet ein Konzert für den Banditen Pancho Villa statt, während ihm General Pershing (der, nach dem Jahre später eine Rakete benannt werden sollte) auf den Fersen ist. Ein blinder Sänger verliert seinen Job im Bordell, singt für den lieben Gott und wird für ein Plattenlabel entdeckt. Im Glockenturm der Kathedrale von Dallas hängt ein Toter. Mittendrin der junge Deutsche Joseph Keller, der seine Heimat wegen einer Frau verlassen hat und sich auf die Suche nach Gott begibt. Über Rotterdam und New York reist er nach St. Louis, wo er ein Priesterseminar besucht. Nach der Priesterweihe wird Joseph nach Texas geschickt. An der Grenze zu Neu Mexiko betreut er nun deutsche Auswanderer und deren mexikanische Arbeiter, die auf den Baumwollfeldern für einen Hungerlohn schuften. Nach Ansicht der Farmer kümmert sich der junge Priester jedoch zu sehr um die Mexikaner. Eifersüchtige Mitglieder seiner Gemeinde verraten ihn und bald haben die Farmer einen grausamen Verbündeten ­auch der KuKluxKlan ist auf Joseph aufmerksam geworden. Der ahnt nichts von alledem und verstrickt sich immer tiefer in einem Netz aus Hass und Intrigen. Man will den Störenfried loswerden. Ein paar Männer schmieden schließlich einen mörderischen Plan...

Eintritt: 6,- Euro.

Joko Sander wuchs in einem Dorf in Norddeutschland auf. An der Hochschule für bildende Künste Berlin studierte er Grafik-Design. Nach dem Studium arbeitete Joko Sander einige Jahre als Art-Director in verschiedenen Unternehmen, bevor er in München eine Werbeagentur gründete. Seine Arbeiten wurden mit etlichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Heute lebt er in einem alten Farmhaus in der Nähe von Kapstadt, Südafrika. "Der Schatten des Fotografen" ist sein erster Roman.

 

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