7. Unterhachinger Lesenacht Drucken

Unterhachinger Lesenacht 2011Samstag, 7. Mai 2011 - 15.00 - 24.00 - Unterhaching

Das Kulturamt Unterhaching lädt bereits zum 7. Mal zur Unterhachinger Lesenacht. Ab 15 Uhr gibt es Lesungen für die Kinder in der Gemeindebibliothek und ab 19 Uhr beginnt das Programm mit verschiedenen Lesungen an verschiedenen Stellen in Unterhaching. Die einzelnen Veranstaltungen dauern etwa 45 Minuten.

Kartenvorverkauf in der Gemeindebücherei Unterhaching, Buchhandlung Helming & Heuser und im KUBIZ (gültig für alle Veranstaltungen)
Erwachsene: 14,– €
Senioren: 11,– €
Kinder und Schüler 4,– €

 

Martina Mair

15.00 - Gemeindebücherei - 3 - 6 Jahre - Martina Mair: Mümmel sucht das Weite

So viele Geschwister sind wirklich zu viel. Mümmel findet keine Ruhe – er weiß sich nicht abzugrenzen. Mit Skizzenbuch, Stiften und Karotten schleicht er sich eines Nachts davon. Bei seinem Onkel, der aus alten Dingen neue macht, gefällt es ihm besser. Doch der Onkel schnarcht so laut, dass Mümmel das Weite sucht. Da findet er einen Hut; der gibt ein weiches Nest ab. Der Hut hat aber einen Besitzer. Und der hat einen Hund, der nicht besonders freundlich ausschaut… Eine Geschichte von einem neugierigen Kaninchen, das aus dem Alltag ausbricht und – gestärkt aus seinen Erlebnissen – gerne zurückkehrt.

Martina Mair geboren 1971, besuchte eine Grafikdesignschule in München, arbeitete als Grafikerin und machte sich schließlich selbstständig als Illustratorin und Autorin. Letztes Jahr hat sie an der Akademie der Bildenden Künste (München) auch das Studium der Freien Malerei abgeschlossen. Martina Mair lebt in München und pflegt die beiden Sparten – Freie Malerei und Illustration – nebeneinander, nicht als »Ausgleich«, sondern als zwei Kunstformen mit unterschiedlichen Themen und Erfahrungen.

 

Ute Friesen16.00 - Gemeindebücherei - 7 - 9 Jahre - Ute Friesen & Marcus Würmli: Bertelsmann Kinder Länderlexikon

Das umfassend aktualisierte Bertelsmann Kinder-Länderlexikon weckt den kleinen Entdecker und den großen Forschergeist in jedem Kind. Informativ gestaltet und reich bebildert wie ein Reiseführer navigiert es seine Leser zwischen 6 und 10 Jahren beginnend in Europa durch die verschiedenen Kontinente unserer Welt und besucht dabei jedes Land. Aber nicht nur die rund 300 Infokästen mit wissenswerten Zahlen, Fakten und Eckdaten sowie die geografischen und kulturellen Besonderheiten der jeweiligen Länder machen das Buch zu einem reizvollen und höchst lohnenden Nachschlagewerk.

Da die Kinder auch immer wieder erfahren, wie ihre Altersgenossen in anderen Teilen der Erde leben, schafft es zudem Verständnis und Offenheit für fremde Kulturen und Lebensgewohnheiten und baut nachhaltig Vorurteile und Missverständnisse ab.

Ute Friesen, auch wenn der Name es nicht vermuten lässt: Geboren und aufgewachsen ist Ute Friesen in Esslingen und im Remstal. Nach dem Abitur am Max-Planck-Gymnasium Schorndorf hat sie in Stuttgart Politikwissenschaft und Germanistik studiert und einen Magisterabschluss und das Ersten Staatsexamen erworben. In den Ferien reiste sie meist mit dem Rucksack durch die Welt. Nach ihrem Referendariat in Bad Cannstatt und Untertürkheim ging Ute Friesen für dreieinhalb Jahre nach Armenien und hat dort als Bundesprogrammlehrerin Deutsch unterrichtet und Lehrer fortgebildet. Nebenbei hat sie mit Marcus Würmli an Kindersachbüchern gearbeitet. 2004 begann sie am Abendgymnasium Ostwürttemberg in Schwäbisch Gmünd und Aalen Deutsch und Geschichte zu unterrichten und besuchte Volkskunde-Seminare an der Universität Eichstätt. Ute Friesen wechselte 2005 ans Abendgymnasium Unteres Remstal, wo sie drei Abende pro Woche Erwachsene zum Abitur begleitet. Den Rest der Zeit schreibt sie Kindersachbücher und Reiseliteratur. Zur Zeit bereist sie in ihrer Freizeit mit ihrem Partner Jan Thiemann Bayern für das neue Projekt "Schräge Heimat. Abgefahrene Sehenswürdigkeiten in Bayern."

 

Dagmar Geisler17.00 - Gemeindebücherei - Ab 10 Jahre - Dagmar Geisler: Bleibt locker Leute

Luis und Vincent sind ein Team. Schon immer. Bis Pfannkuchengesicht Detlef und sein dämlicher Freund Ritschie auftauchen und nichts Besseres zu tun haben, als ausgerechnet Luis ständig vor allen lächerlich zu machen. Und plötzlich ist nicht mal mehr klar, auf wessen Seite Vincent eigentlich steht. Schwere Zeiten für Luis. Doch der lässt sich nicht unterkriegen. Hauptsache: locker bleiben!

Dagmar Geisler, 1958 in Siegen geboren, studierte Grafik-Design in Wiesbaden und lebt heute als freie Autorin und Illustratorin in der Nähe von München.
Inzwischen sind nicht nur eine Vielzahl von Kinderbüchern mit ihren Illustrationen erschienen, sondern auch als Autorin und Illustratorin hat sie bereits bei verschiedenen Verlagen Bilder-, Pappen- und Erstlesebücher veröffentlicht. Bei dtv junior sind von ihr zahlreiche Titel erschienen, u.a. die bekannten und beliebten Wanda-Bände sowie einige Bücher in der Mädchenbuchreihe dtv girl. Für ihr Buch ›Wanda und die Mädchenhasserbande‹ erhielt Dagmar Geisler im Juli 2007 das Penzberger Urmel.


19.00 - Gemeindebücherei - Ingrid Weber Czech liest aus Werner Schlierf: Jenseits von Giesing

Vor Jahren erhielt Werner Schlierf für sein Werk „Mein Name steht im Sand“ den Bayerischen Romanpreis. Der Künstler Peter Weiß bildet darin den Mittelpunkt. Auch in diesem Roman ist die Zentralfigur ein Künstler, der Maler und Dichter Kurt Schleich, genannt Biwi. Er übt zwar sehr erfolgreich einen bürgerlichen Beruf aus, sein Herz jedoch hängt am Schreiben – und hier wartet er auf den großen Durchbruch. Der geborene Münchener schildert uns von Marseille aus sein abenteuerliches leben mit den Stationen Frankreich – Italien – Peru – Mexiko – Kalifornien. Begegnungen mit interessanten Menschen, leidenschaftlichen Frauen füllen sein Leben aus, erfüllen es aber nicht. Sein schriftstellerisches Ziel hofft er am Ende seines intensiven, ereignisreichen und spannungsgeladenen Lebens auf seiner letzten Station in Marseille zu erreichen. Geht sein einziger Lebenswunsch in Erfüllung?

Werner Schlierf absolvierte eine erfolgreiche bürgerliche Berufslaufbahn, widmet sich aber seit einigen Jahren ausschließlich seinem schriftstellerischen Schaffen. Sein Oeuvre ist sehr umfangreich und reicht von Gedichten und Romanen bis hin zu literarischen Kochbüchern.

Ingrid Weber Czech, die gebürtige Schwabingerin ist Schauspielerin und Sängerin.

 

Sabine Czerny

19.00 - Buchhandlung Helming & Heuser und
20.00 - Gemeindebücherei - Sabine Czerny: Was wir unseren Kindern in der Schule antun

Etwas ist faul an unseren Schulen, etwas läuft ganz und gar nicht rund in unzähligen Klassen. Wie kann es sonst sein, dass schon kleine Kinder die Lust am Lernen verlieren, dass sich Eltern und Lehrer vollkommen ohnmächtig fühlen, dass eine Sortierung in Haupt-, Real- oder Gymnasialschüler wichtiger ist als die individuelle Förderung eines jeden Kindes? Doch wer ist schuld an der aktuellen Schulmisere? Die Lehrerin Sabine Czerny ist überzeugt: Es sind nicht die ehrgeizigen Eltern, die eigentlich nur das Beste für ihre Kinder wollen. Und auch nicht die Lehrer, die sich zwischen Bildungs- und Sortierauftrag komplett aufreiben. Und schon gar nicht die Schüler. Die Schuld liegt eindeutig bei unserem Schulsystem. Einem System, das sich unerbittlich und bürokratisch über das Wohl der Kinder stellt.

Sabine Czerny schildert schonungslos den schwierigen und zermürbenden Alltag einer Grundschullehrerin und erklärt, wie und warum unsere Schulen Bildungsversager produzieren. Doch das Beispiel von Sabine Czerny zeigt auch, dass es anders geht: Dass man mithilfe eines engagierten und spannenden Unterrichts Schüler motivieren und fördern kann. Das Buch endet mit dem dringenden Appell, das Schulsystem grundlegend zu verändern, um damit endlich eine Debatte auszulösen und Veränderungen herbeizuführen, die längst fällig sind.

Sabine Czerny wurde 1972 in der Nähe von München geboren und ist seit über zehn Jahren an bayerischen Grundschulen tätig. Für sie ist Lehrerin kein Beruf, sondern eine Berufung. Daher war es ihr immer ein großes Anliegen, sich neben dem Schuldienst weiterzubilden – unter anderem in den Bereichen Pädagogik und Psychologie. Getreu ihrem Motto „Ich kenne kein Kind, das nicht lernen will“ gestaltet sie ihren Unterricht mit viel Leidenschaft, Engagement und neuesten Kenntnissen aus der Lernforschung. Und das seit Jahren mit großem Erfolg: Ihre Schüler haben nicht nur Spaß am Lernen, sondern schreiben dadurch auch bessere Schulnoten. Eine Tatsache, für die sie von den Schulbehörden nicht belobigt oder befördert wurde, sondern strafversetzt, bedroht und boykottiert. Für ihren Einsatz erhielt sie 2009 das Karl-Steinbauer-Zeichen für Zivilcourage.

 

Nicola Förg19.00 - Heimatmuseum und
20.00 - KIBUZ (kleiner Saal) - Nicola Förg: Hüttengaudi

Bei ihrer Kur stößt Kommissarin Irmi Mangold auf ihren toten Exmann, während in Garmisch ein ermordeter Landwirt gefunden wird, der sich zu Lebzeiten jede Menge Feinde gemacht hat. Gibt es einen Zusammenhang? - Kommissarin Irmi Mangold ärgert sich: Warum hat sie sich nur von ihrer Nachbarin zu dieser albernen Schrothkur in Oberstaufen überreden lassen? Und dann steht sie am Urlaubsort plötzlich vor einem Toten, der ihr mehr als bekannt vorkommt: ihrem Exmann Martin Maurer ... Währenddessen hat es Kollegin Kathi Reindl in Garmisch mit dem toten Liftmann Xaver Fischer zu tun, der zu Lebzeiten im Skiclub mitmischte. Ein arger Dorn im Auge war ihm die moderne Skihütte, deren Wirte er so piesackte, dass sie schließlich verkaufen wollten. Zwei Mordfälle an zwei verschiedenen Orten, aber beide Male dieselbe Todesursache alles nur Zufall?

Nicola Förg, Jahrgang 1962, arbeitet als freie Reisejournalistin für namhafte Tageszeitungen, Publikumsmagazine und Fachmagazine – vor allem für solche, die Bergtourismus, Skispass und Reiterreisen zum Thema haben. Sie hat zudem ein Dutzend Reiseführer und Bildbände verfasst. Sie lebt im Ammertal in Bad Bayersoien.

 

Armin Radtke19.00 - KIBUZ (kleiner Saal) und
20.00 - Heimatmuseum - Armin Radtke: Sehnsucht FC Bayern

Als Elfjähriger besuchte er sein erstes Bayern-Spiel. Ein paar Jahre später schwänzte er den Unterricht, um seine Elf zum Pokalendspiel nach Wien zu begleiten. Seine Fußball-Leidenschaft brachte ihn in entlegene Gegenden, ferne Länder, ins Schalker Krankenhaus. Kurzum: Armin Radtke ist Fan durch und durch. Und er hat etwas zu erzählen – wenn nicht er, welcher Bayern-Fan sonst?
Allein die numerische Bilanz ist eindrucksvoll: über 600 Spiele besucht, dem FC Bayern in 175 Stadien und 29 Länder dieser Welt gefolgt. Doch mit seiner Leidenschaft hat Radtke das eigenständige, kritische Denken nicht aufgegeben. Klug reflektiert er sein Dasein als Fan, stellt sich dem verbreiteten Vorwurf, Bayern-Anhänger seien reine »Erfolgsfans«, und betrachtet auch manchen Vorgang im Verein aus nachdenklicher Distanz. In seinem Buch, dem ersten Bayern-Fanbuch überhaupt, werden sich die zahllosen Anhänger des Vereins trefflich wiederfinden. Und die gibt’s überall in Deutschland. Millionenfach.

Armin Radtke hat es sich wahrlich nicht aussuchen können, wo er 1968 auf die Welt kam und vielleicht gerade deshalb Glück, dass es ausgerechnet die mit Abstand liebenswerteste Großstadt zwischen Bonn und Bergisch Gladbach wurde - Köln. Als 1978 um ihn herum noch alle den Double-Gewinn des 1. FC feierten, entdeckte er ganz für sich allein und rund 600 Kilometer weit entfernt einen sympathischen Fußballclub aus München, der gerade sportlich wie wirtschaftlich trübe Zeiten erlebte. Eine klassische Wochenendbeziehung.

Seit 1979 besucht er die Spiele des FC Bayern München und folgte der Profimannschaft damit in bisher 188 Stadien und 29 Länder. Die knapp 700 Spiele hat er bis heute erstaunlich gut weggesteckt. Zumindest körperlich. Als 1985 die 1. Folge der "Lindenstraße" auf Sendung ging, hatte er Besseres zu tun und gründete am selben Abend "Die Elche“ - einen Fanclub, der komischerweise immer noch zu den Renommiertesten des FCB gehört.

1997 durch einen abenteuerlichen Zufall Mitarbeit beim Standardwerk „Die Bayern – Die Geschichte des Rekordmeisters“.
2005 Veröffentlichung des Buches „Olympiastadion München – Fußballgeschichte unter dem Zeltdach“. (beide im Verlag Die Werkstatt)

Nach einigen Jahren in München lebt der Betriebswirt nun im oberbayerischen Bad Aibling. Seit 2003 unterzieht er sich einem dauerhaften Selbstversuch und prüft dabei den Wahrheitsgehalt des Beckenbauer-Zitates "Nur die Härtesten überleben uns", indem er für die Presseabteilung von Bayern München arbeitet. Mit mehreren Rubriken ist er ständiges Redaktionsmitglied der offiziellen Vereins- und Stadionzeitschrift „Bayern-Magazin“ sowie dem Bayern-Jahrbuch (u. a. Historien-Teil, Fan-Seiten, Präsidenten-Gespräch und Interviews). Nebenbei Gastbeiträge für diverse Fußball-Publikationen wie dem Quartalsmagazin „Der tödliche Pass“ aus München sowie fcbayern.de.

 

19.00 + 21.00 - VHS am Rathausplatz - Deutschlernende erzählen: Was im Leben zählt

Maria Petri aus Italien, Karin Rancoule aus Indonesien und Mahinda Lal de Silva Arumadura aus Sri Lanka erzählen was im Leben so zählt. Lassen Sie sich überraschen durch den Blick aus fremden Kulturen.

 

Michael Peinkofer

20.00 - Buchhandlung Helming & Heuser und
21.00 - Gemeindebücherei - Michael Peinkofer: die Zauberer

Der Roman führt in die Anfänge von Erdwelt, dem magischen Reich, in dem schon die Orks Balbok und Rammar ihre Schlachten schlugen. Elfen, Menschen und Orks steuern auf einen Krieg zu. Doch unter den Elfen gibt es Zauberer, die mit weiser Herrschaft das Land zu einen versuchen. Auf drei ungewöhnlichen Novizen ruht die letzte Hoffnung: auf Alannah, der verführerischen Heldin aus den »Ork«-Romanen, auf einem Elfen mit dunklem Erbe und einem Menschen, dem der Weg zum Zauberer eigentlich verwehrt ist. In einer Festung im ewigen Eis stoßen die Gefährten auf tödliche Gefahren, auf Verrat, Liebe und Hass. Doch welche Kraft ist stark genug, Erdwelt am Vorabend des vernichtenden Krieges noch zu retten?

Michael Peinkofer, Jahrgang 1969, begann schon während seiner Grundschulzeit, sich für das Schreiben und Erzählen von Geschichten zu begeistern. Nach dem Schulabschluss 1988 studierte er in München die Fächer Germanistik, Alte und Mittelalterliche Geschichte und Kommunikationswissenschaft. Schon während dieser Zeit erfolgten erste Veröffentlichungen unter Pseudonym. Nach dem Studienabschluss mit dem Magister Artium arbeitete Michael Peinkofer als freier Autor und Journalist, vorzugsweise für Filmmagazine, darunter „Moviestar“, „TV-Highlights“ und „DVD Special“. Als Übersetzer war er darüber hinaus für Verlage wie Tessloff, Hamburg, und Heyne, München, tätig.
Zwischen 1991 und 2001 unternahm Michael Peinkofer darüber hinaus zahlreiche ausgedehnte Reisen durch die USA und arbeitete als Reiseberichterstatter und-journalist. Ende 2004, nachdem er zahlreiche Kriminal-, Fantasy- und Science Fiction-Romane unter diversen Pseudonymen verfasst hatte, erfolgte die erste große Romanveröffentlichung im Verlag Lübbe. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist Michael Peinkofer auch weiterhin filmjournalistisch tätig. Seine Freizeit verbringt Michael Peinkofer, der mit Frau und Tochter in Kempten im Allgäu lebt, am liebsten im Kreise seiner Familie und seiner Freunde.

 

Michael Weirether20.00 - VHS Rathausplatz und
21.00 - Buchhandlung Helming & Heuser - Michael Weirether & Adriana Falcieri: Pizza alla Famiglia

Eine turbulente deutsch-italienische Familiengeschichte beiderseits der Alpen. Über ein Leben in der Schwebe – mit dreifachem Wohnsitz, zwei Kindern und neun herrlich eigenwilligen Au-pairs…

»Jetzt müsst ihr euch entscheiden!«, schallt es Adriana und Michael von allen Seiten entgegen, als sich Nachwuchs ankündigt. »Vediamo – Schau‘n wir mal!«, sagen sich die beiden, denn am liebsten würden sie ewig weiter pendeln, zwischen Südbayern, dem Trentino und der Adria.Zudem haben sie Jobs, die man nicht so einfach aufgibt. Also heißt es zunächst Mutterschutz in München, dann Vaterschaftsurlaub in Triest, und bald nehmen sie eine bunte Folge von Au-pair-Mädchen aus aller Welt auf, die sich die Klinke in die Hand geben und doch irgendwie alle dazugehören ...

Michael Weirether, geboren 1955 in Karlsruhe, arbeitete als Physiker bei verschiedenen Forschungsorganisationen im Großraum München. Seine Frau Adriana Falcieri wuchs im Trentino auf und studierte Philosophie in Rom. Nach mehrjähriger Lehrtätigkeit an der Universität Triest folgte sie 2010 einem Ruf an die Universität Mailand. Gemeinsam haben sie zwei Kinder.

 


Christoph Poschenrieder

20.00 - Supremo Kaffee-Rösterei und
22.00 - KUBIZ (kleiner Saal) - Christoph Poschenrieder: Die Welt ist im Kopf

Zu gern würde Schopenhauer sehen, wie Philosophen und Literaten auf seine Ideen reagieren – wie Hegel seinen Thron räumt und der alte Goethe ihm, dem erst 30-Jährigen, Anerkennung zollt. Doch sein bahnbrechendes Werk erscheint verspätet.

Und so verlässt Schopenhauer im Spätsommer 1818 Dresden in Richtung Italien ohne sein Buch in der Tasche – noch als ein Niemand. Schon auf der Reise fällt er der Metternich’schen Geheimpolizei auf: Goethes Empfehlungskarte an Lord Byron – Dichter und Skandalfigur europäischer Dimension – macht Schopenhauer verdächtig und im österreichisch besetzten Venetien unerwünscht. Doch einmal in Venedig, lässt sich Schopenhauer nicht vertreiben – erst recht nicht, als er Teresa kennenlernt. Denn Teresa zeigt dem jungen Philosophen, dass er einen Punkt seiner Weltsicht noch einmal überprüfen muss: sein Konzept der Liebe. Christoph Poschenrieder erzählt die Geschichte eines ehrgeizigen jungen Mannes, der auf die Bühne tritt, Applaus erhofft, aber nicht einmal ein Publikum findet. Und das, obwohl seine Philosophie, genau wie er selbst, sinnlich und lebendig ist.

Christoph Poschenrieder, 1964 bei Boston geboren, wohnt in München. Er studierte an der Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München und setzte sich schon in seiner Magisterarbeit mit Schopenhauer auseinander. Außerdem besuchte er die Journalistenschule an der Columbia University, New York. Seit 1993 arbeitet er als freier Journalist und Autor von Dokumentarfilmen, seit 2001 schreibt er auch Gebrauchsanweisungen für Computersoftware. ›Die Welt ist im Kopf‹ ist sein erster Roman. An einem zweiten arbeitet er bereits.

 

Inge Löhnig

21.00 - Supremo Kaffee-Rösterei und
22.00 - VHS Rathausplatz - Inge Löhnig: so unselig schön

In einer leerstehenden Brauerei im Süden Münchens wird eine enthauptete Frauenleiche gefunden. Kommissar Dühnfort wird bald klar, dass er einen Serientäter jagt, der von Bildern besessen sein muss. Die junge Fotografin Vicki hingegen, die die Leiche gefunden hat, ermittelt auf eigene Faust. Sie kommt dem Mörder schließlich gefährlich nahe...

Inge Löhnig hat Grafik-Design studiert und sich nach einer Karriere als Art-Directorin in verschiedenen Werbeagenturen selbstständig gemacht. Heute lebt sie als Grafik-Designerin und Autorin mit ihrer Familie bei München. So unselig schön ist der dritte Kriminalroman in der Serie mit Kommissar Dühnfort.

 

 

 

 

Josef Wilfing

21.00 - KIBUZ (kleiner Saal) und
22.00 - Gemeindebücherei - Josef Wilfing: Abgründe

Das Unfassbare war bei ihm der Normalfall: Der legendäre Mordermittler Josef Wilfling hatte es tagtäglich mit Menschen zu tun, die Ungeheuerliches getan oder erlebt haben. In Abgründe erzählt er seine spektakulärsten Fälle, schildert Tathintergründe, gibt den Blick in seelische Abgründe frei und zeigt: Die Wirklichkeit ist packender als jeder Krimi.

Als der Leiter der Münchner Mordkommission Josef Wilfling Anfang 2009 nach 42 Dienstjahren in Pension ging, verabschiedete sich eine Legende: Der Star-Ermittler und Vernehmungsspezialist klärte den Sedlmayr- und den Moshammer-Mord auf, schnappte Serientäter und verhörte Hunderte Kriminelle. Rund 100 Fälle von Mord und Totschlag hat er während seiner Dienstzeit bearbeitet, und das mit einer Aufklärungsquote von nahezu 100 Prozent. Jetzt deckt er die spannendsten und erstaunlichsten seiner Fälle auf und geht der Frage nach, wie und warum Menschen zu Mördern werden. Doch er zeigt nicht nur, wo das Böse seinen Ursprung hat, sondern beantwortet auch Fragen wie: Töten Frauen anders als Männer? Wie verhält sich ein Unschuldiger? Woran erkennt man einen Lügner? Wahre Geschichten über die Abgründe der menschlichen Natur – atemberaubend erzählt und spannender, als es ein Roman je sein könnte.

Josef Wilfling, Jahrgang 1947, war 42 Jahre lang im Polizeidienst tätig, 22 davon bei der Münchner Mordkommission. Der Vernehmungsspezialist klärte spektakuläre Fälle wie den Sedlmayr- und den Mooshammer-Mord auf, schnappte Serientäter wie den Frauenmörder Horst David und verhörte Hunderte Kriminelle. Josef Wilfling ist verheiratet und lebt in München.

 

Alexandros Stefanidis

21.00 - Heimatmuseum und
23.00 - Buchhandlung Helming & Heuser - Alexandros Stefanidis: Beim Griechen

Alexandros Stefanidis erzählt die Geschichte seiner Familie, in deren Zentrum sein Vater Christoforos und das familiengeführte Restaurant »Der Grieche« in Karlsruhe stehen.

Seit 1971 spielt sich dort – im »Wohnzimmer« der Stefanidis’ – nicht nur das Leben der sechsköpfigen Familie ab, es ist gleichzeitig eine einzigartige Bühne für deutsche Zeitgeschichte: Von der Gründerszene der Grünen bis zu absurden Situationen mit rassistischen Stammgästen, von der Zeit, als griechisches Essen fast schon ein politisches Statement war, bis zur Kapitulation vor der Döner-Welle hat die Geschichte des »Griechen« neben todkomischen Alltagsgeschichten alle Elemente einer griechischen Tragödie.

Alexandros Stefanidis, Jahrgang 1975, hat in Heidelberg, Thessaloniki und Toronto Germanistik, Politikwissenschaft und Soziologie studiert und anschließend die Deutsche Journalistenschule in München besucht. Er schrieb als freier Autor für Die Zeit und den Stern. Seit 2005 arbeitet er für das Magazin der Süddeutschen Zeitung. Dort betreut er als verantwortlicher Redakteur die Rubrik »Sagen Sie jetzt nichts«. 2007 wurde er vom MediumMagazin zum »Journalist des Jahres« gekürt. 2008 gewann er den CNN Journalist Award in der Kategorie Print.

 

Markus Schollmeyer

22.00 - Buchhandlung Helming & Heuser und
23.00 - Gemeindebücherei - Markus Schollmeyer: Anklage

Ein gesamtes Dorf duldet über 25 Jahre einen Kinderschänder. Ein fremder Grundstücksinteressent gibt dem Fall einen neuen Lauf. Ein Mitglied des organisierten Verbrechens liefert Mädchen in Deutschland an Prominente und Mächtige. Als er auffliegt, entwickeln sich die Dinge mit unerwarteter Dynamik. An anderer Stelle müssen unschuldige Arbeitnehmer um Ihre berufliche Existenz bangen. Ihnen droht das komplette Aus, denn sie kämpfen gegen einen scheinbar übermächtigen Gegner. Es scheint für alle nur eine Lösung zu geben: Ein idealistischer Anwalt, der als Neuling auszog, um für Gerechtigkeit zu kämpfen. Doch je weiter er die Karriereleiter als Strafverteidiger hochsteigt, desto mehr sieht er sich vom Morast der Käuflichkeit umgeben. Recht scheint in erster Linie eine Frage des Geldes zu sein. Er spielt das Spiel mit, bis er nicht mehr kann und sich eines Tages für die Kehrtwende auf eigene Faust entscheidet.

Markus Schollmeyers packende Geschichte über Gerechtigkeit basiert auf seinen eigenen Erfahrungen. Er gewährt uns dabei unglaubliche Einsichten in und hinter die deutschen Gerichtssäle, die Mechanismen von Anwaltskanzleien und der Rechtsprechung. Selbst auf seine Besuche in der Justizvollzugsanstalt, besser bekannt als »Knast«, nimmt er den Leser mit. Als Strafverteidiger erhebt er Anklage gegen die Käuflichkeit von Gerechtigkeit. Er bleibt nicht im Zynismus vieler seiner Kollegen stecken, sondern hält ein Plädoyer für mehr Werte und auch mehr echte Freiheit auf Basis von gegenseitigem Vertrauen.

Markus Schollmeyer, geboren 1969, studierte Rechtswissenschaften und Psychologie in Los Angeles, Hamburg und München. Er absolvierte einen Schauspielkurs, der in den USA für Prozessanwälte ein Muss ist. Seine schauspielerischen Fähigkeiten konnte er bei einigen TV-Auftritten, z.B. in SOKO 5113, unter Beweis stellen.

Seit 1998 arbeitet er als zugelassener Rechtsanwalt. Durch seine Arbeit hat er direkten Einblick hinter die Kulissen des Rechtssystems. Seine spektakulären Fälle, z.B. der sogenannten Kronzeugenprozess um die Attentate des 11. September, erregen immer wieder das Interesse der Medien und der Öffentlichkeit.

Neben seiner rechtlichen Arbeit betreibt er Gerechtigkeitsforschung. Als Spezialist für Selbstbehauptung in Konfrontations- und Krisenszenarien hat er bereits das Buch Fight for Yourself veröffentlicht.

 

23.00 - VHS-Atelier am Friedhof (Oberweg) - Fridhelm Rensch: Unheimliche Geschichten der Weltliteratur

Kurz vor Mitternacht ist wieder, in der unmittelbaren Nähe des Friedhofs, Gruseliges, Spannendes und Absurdes angesagt - nicht ohne eine Prise tiefgründigen Humors. Fesselnd und gänsehautverdächtig führt Fridhelm Rensch sie der Geisterstunde entgegen. Nicht umsonst ist Fridhelm Rensch mit seiner "Mitternachtslesung" traditionell ein fester Programmpunkt der Unterhachinger Lesenacht.