15. Mai - Edda Ziegler: Verboten - verfemt - vertrieben Drucken

Edda ZieglerSonntag, 15. Mai 2011 - 11.00 - Ebenböckhaus

Kaum hatten deutschsprachige Autorinnen Anfang des 20. Jahrhunderts begonnen, die literarische Szene zu erobern, da wurden sie auch schon ausgebremst: verboten, verfemt und vertrieben von der Literaturpolitik der Nazis - wegen ihrer jüdischen Herkunft, ihrer politischen Überzeugung, ihrer Schreibart, ihrem Frauenbild. Edda Ziegler gibt einen Überblick über die Schicksale der Autorinnen, berühmter wie unbekannter. In sieben Kapiteln erzählt sie von den Wegen der Schriftstellerinnen ins Exil, ihrem Leben, Schreiben und Publizieren in fremden Ländern und Sprachen und vom schwierigen Verhältnis zur alten Heimat in den Zeiten des Neubeginns nach 1945.

Edda Ziegler, Dr. phil., war von 1975 bis 2006 Dozentin für Neuere Deutsche Literatur und Buchwissenschaft am Institut für Deutsche Philologie der LMU und leitete dort 1999 bis 2007 das Projekt ´MANUSKRIPTUM. Münchener Kurse für Kreatives Schreiben'. Sie veröffentlichte neben Biografien über Heinrich Heine und Theodor Fontane unter anderem ein Buch über Heine und die Frauen und eine Biografie über Christophine Reinwald, die Schwester Schillers. Edda Ziegler lebt und arbeitet in München.